Entgiftung oder Entschlackung sind stark im Trend. Aber was genau bedeutet das eigentlich?
In diesem Artikel findest du die Antwort auf folgende Fragen: Was genau ist Entgiften? Welche Mythen gibt es beim Entgiften? Für wen ist Entgiften besonders wichtig? Und 10 Hausmittel, um den Körper nachhaltig zu entgiften.
1. Warum den Körper entgiften?
Verschiedene Belastungsfaktoren wie Schadstoffe in Nahrungsmitteln, die tägliche Umweltbelastung oder chronischer Stress können das körpereigene Entgiftungssystem stark beanspruchen
Bei starker Belastung schafft es der Körper nicht, alle aufgenommenen Giftstoffe auszuleiten. Er ist überlastet. Jetzt ist er anfälliger für Erkrankungen und versucht vergeblich, die überschüssigen Gifte zu verarbeiten. Oftmals lagert er die Gifte dann in das Fettgewebe ein
Entgiften heißt, den Körper bei der Entgiftungsarbeit zu unterstützen und die eingelagerten Giftstoffe auszuleiten. Die Frage ist, mit welchen Stoffen bin ich überhaupt vergiftet? Mögliche Giftquellen in deiner Umgebung
- Pestizide in der Nahrung
- Schadstoffbelastung des Trinkwassers
- Chemikalien aus Kleidung, Reinigungsmitteln und Tattoos
- Schwermetalle aus Zahnfüllungen und Impfstoffen
- Belastung der Luft durch Abgase
- Chemikalien aus Kosmetika, Körperpflegeprodukten und Medikamenten
- Aufnahme von Mikroplastik
Durch Schadstoffe in der Umwelt und körpereigene Prozesse wird das Entgiftungssystem des Körpers belastet.
2. Wie entgiftet der Körper?
Heutzutage werben viele Unternehmen mit dem "besten Detoxpulver" oder der besten Kur.
Dabei ist oft nicht deutlich, welche Stoffe aus dem Körper ausgeleitet werden und wie der Prozess funktioniert. Fakt ist, dass viele Entgiftungskuren oder Diäten in Studien ihren nachgesagten Eigenschaften nicht standhalten
Im Gegensatz dazu entgiften Niere, Leber, Darm und Haut den Körper auf natürliche und nachhaltige Weise.
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Die Nieren filtern täglich rund 1.800 Liter Blut und sorgen dafür, dass über den Urin Gift- und Abfallstoffe aus dem Körper ausgeschieden werden
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Die Leber baut Fremdstoffe und Giftstoffe ab
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Die Haut kann Stoffwechsel-Endprodukte sowie Schwermetalle ausscheiden
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Der Darm verarbeitet Nahrung, fängt Krankheitserreger und Bakterien ab und versorgt uns mit wichtigen Nährstoffen
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Deshalb sollte eine Entgiftung darauf abziehen, das körpereigene Entgiftungssystem zu unterstützen. Problematisch wird es, wenn die Kapazitätsgrenze dieser Organe erreicht ist.
Die Auswirkungen spüren wir direkt: Müdigkeit, Energielosigkeit und höhere Anfälligkeit für Krankheiten
Der beste Weg zur Entgiftung besteht darin, unsere Entgiftungsorgane – Niere, Leber, Darm und Haut – zu unterstützen.
3. Für wen ist Entgiften wichtig?
Wenn das Entgiftungssystem an seine Grenzen kommt, sendet der Körper Signale in Form von äußerlichen Symptomen.
Folgende sind die häufigsten Symptome, die bei einer hohen Giftbelastung auftreten können:
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Müdigkeit: Du bekommst mehr als genug Schlaf, fühlst dich aber trotzdem ständig müde? Einer der wichtigsten Hinweise darauf, dass der Körper Überstunden macht, ist anhaltende Müdigkeit
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Unfähigkeit zur Gewichtsabnahme: Ein überlastetes Entgiftungssystem speichert die Gifte oftmals im Körperfett ab. Das heißt, es werden Fettzellen produziert, um die Giftstoffe darin speichern zu können. Dadurch ist die Gewichtsabnahme fast unmöglich
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Hautprobleme: Leber und Nieren transportieren die meisten Giftstoffe aus dem Körper. Wenn diese überlastet sind, unterstützt die Haut ebenso bei der Entgiftung. Bei einem verstärkten Entgiftungsprozess über die Haut können Akne, Hautausschläge, Ekzeme oder Furunkel entstehen
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Ebenso kann Entgiftungsschwäche bei Menschen mit folgenden Merkmalen vorhanden sein:
- Bei genetisch bedingter, schwacher Entgiftungsfähigkeit
- Bei Menschen, die hohen Giftmengen ausgesetzt sind
- Durch jahrelange ungesunde Ernährung
- Bei chronischen Krankheiten
Der Körper kommuniziert eine Überlastung der Entgiftungsorgane, indem verschiedene Krankheitssymptome zum Vorschein kommen.
4. 10 Hausmittel, um den Körper nachhaltig zu entgiften.
Um den Körper zu entgiften, ist es wichtig, als Erstes die Giftstoffquellen aus deiner Umgebung zu erkennen und zu eliminieren.
Durch eine verringerte Giftstoffaufnahme sinkt die Belastung der Entgiftungsorgane.
4.1. Weniger Alkohol
Zunächst geht es darum, die Giftstoffbelastung zu senken. Alkohol ist dabei ein ausschlaggebender Punkt, denn 90% des Alkohols werden von der Leber verarbeitet
Aber nicht nur der Alkohol wird über die Leber abgebaut. Während des Abbaus in der Leber entstehen krebserregende Zwischenprodukte, die ebenso von der Leber entgiftet werden. Dadurch ist die Leber gleich doppelt belastet
Hoher und regelmäßiger Alkoholkonsum schädigt die Leber schwer. Fettablagerungen, Entzündungen und Narbenbildungen können entstehen. Somit ist die Leber stark eingeschränkt und kann ihre Aufgaben nicht erfüllen
Starker Alkoholkonsum wirkt sich ebenso auf das Herz-Kreislauf-System, den Magen-Darm-Trakt und das Immunsystem aus. Dadurch entsteht ein erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfälle, Krebserkrankungen oder Leberzirrhosen
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat der geringe bis mäßige Konsum von Alkohol eine Reihe positiver Auswirkungen. Durch das Wirkspektrum kann Alkohol sogar bei therapeutischen Zwecken interessant sein
Die tägliche Empfehlung für Frauen ist, sich auf ein und für Männer auf zwei alkoholische Getränke zu beschränken. Wenn du derzeit keinen Alkohol trinkst, ist es aus gesundheitlichen Gründen nicht zu empfehlen, damit anzufangen
Hoher Alkoholkonsum schränkt die Leberfunktionen stark ein. Limitiere deinen Alkoholkonsum, damit die Leber ihrer Entgiftungsfunktion nachgehen kann.
4.2. Natürliche Lebensmittel
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist essenziell, um die Giftstoffbelastung auf deinen Körper zu senken.
37 von 43 Studien haben negative Auswirkungen von stark verarbeiteten Lebensmitteln beobachtet. Krankheiten wie Übergewicht, Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, (...) sind damit in Verbindung zu bringen
Diese Erkrankungen hindern die natürliche Entgiftung des Körpers, denn sie schaden Leber und Niere.
Wenn du also weniger verarbeitete Lebensmittel zu dir nimmst, wird dein Entgiftungssystem aktiver und gesünder. Zwei einfache Möglichkeiten, um deine Essgewohnheiten zu ändern:- Kaufe Lebensmittel, die maximal 5 Inhaltsstoffe enthalten.
- Lass die ungesunden Lebensmittel im Supermarkt, somit ist die Verführung zu Hause viel geringer.
Verarbeitete Lebensmittel sind verbunden mit akuten und chronischen Krankheiten. Diese Krankheiten belasten die Entgiftungsorgane und erschweren die Ausleitung von Schadstoffen.
4.3. Natürliche Körperpflege
Nicht nur in der Nahrung können Zusatzstoffe oder Chemikalien sein. In Kosmetika, Zahncreme, Hausreinigern, (...) können ebenso Chemikalien enthalten sein.
Bei der Benutzung gelangen diese über die Haut in den Körper und belasten das Entgiftungssystem. Glücklicherweise gibt es viele natürliche Alternativen in diesem Bereich. Vertraue jedoch nicht ausschließlich auf Verpackungen mit der Aufschrift „aus natürlichen Pflanzenextrakten".
Überprüfe das Etikett oder recherchiere in Foren, welche Alternativprodukte wirklich naturbelassen sind. Beginne am besten mit den Produkten bei dir zu Hause. Kontrolliere, ob dort schädliche Chemikalien oder Schwermetalle enthalten sind.
Da die Nachfrage an naturbelassenen Produkten in den letzten Jahren sehr gestiegen ist, gibt es mittlerweile eine große Auswahl
Schädliche Chemikalien oder Schwermetalle können über die Haut aufgenommen werden. Kontrolliere deine Kosmetika, Zahncreme und Hausreiniger auf Chemikalien. Dein Körper wird es dir danken.
5. Vermeidung der Giftaufnahme und Zellschutz
Wenn sich Giftstoffe gar nicht erst im Körper ablagern und die Zellen durch die Giftstoffe weniger geschädigt sind, profitiert das gesamte Entgiftungssystem. Mehr dazu, wie du deine Zellen schützen kannst, findest du hier.5.1. Trinke ausreichend Wasser
Wasser entgiftet den Körper, indem es Abfallstoffe über den Urin abtransportiert. Ebenso reguliert es die Körpertemperatur, fördert die Verdauung und die Nährstoffaufnahme
Während Zellreparaturen im Körper stattfinden, entstehen verschiedene Abfallstoffe als Nebenprodukt. Wenn diese Nebenprodukte (Harnstoff und Kohlendioxid) nicht abtransportiert werden und sich im Blut ansammeln, ist das schädlich für den Körper.
Im Normalfall spült das Wasser – diese und andere Abfallstoffe – mit dem Urin, Atem oder Schweiß aus dem Körper heraus. Deshalb ist es wichtig, dehydriert zu bleiben
Ebenso wichtig ist die Qualität des Wassers. Das Trinkwasser kann Mikroorganismen enthalten, die über längere Zeit Krankheiten auslösen können. Du kannst ganz einfach mit einem Teststreifen deine Wasserqualität zu Hause testen
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist demnach wichtig für die Entgiftung. Die tägliche empfohlene Wasserzufuhr beträgt ca. 3,7 Liter für Männer und ca. 2,7 Liter für Frauen
Wasser transportiert Abfallstoffe aus dem Körper. Achte auf eine ausreichende Qualität und Menge an Wasser.
5.2. Probiotika
Eine gute Darmgesundheit beginnt mit Präbiotika. Präbiotika sind Ballaststoffe, die die guten Bakterien im Darm ernähren.
Die guten Bakterien heißen Probiotika. Eine gesunde Darmflora sollte ungefähr aus 85% der nützlichen Bakterien bestehen. Die anderen 15% können pathogene Bakterien sein
Probiotika sind für die Aktivierung von Immunreaktionen im gesamten Körper verantwortlich
Das wiederum führt zu einem erhöhten Krankheitsrisiko. Die häufigsten Magen-Darm-Erkrankungen sind ein Reizdarm oder entzündliche Darmerkrankung
Ebenso wird eine unausgeglichene Darmflora mit Stoffwechselkrankheiten, Alzheimer und Stimmungsschwankungen in Verbindung gebracht
Klar ist: Ein gesunder Darm ist essenziell für einen gesunden Körper. Nahrungsmittel, die reich an Präbiotika sind, stärken demnach nicht nur deinen Darm, sondern unterstützen das komplette Körpersystem.
Hier ist eine Liste von Nahrungsmitteln, die einen hohen Gehalt an Präbiotika haben
Leinsamen pro 100g | 27,3 g Ballaststoffe |
Hafer pro 100g | 15,4 g Ballaststoffe |
Kidneybohnen pro 100g | 15,2 g Ballaststoffe |
Mandeln pro 100g | 12,5 g Ballaststoffe |
Kichererbsen pro 100g | 12,2 g Ballaststoffe |
Linsen pro 100g | 10,8 g Ballaststoffe |
Pistazien pro 100g | 10,6 g Ballaststoffe |
Wirsingkohl pro 100g | 3,1 g Ballaststoffe |
Bananen pro 100g | 2,6 g Ballaststoffe |
Knoblauch pro 100g | 2,1 g Ballaststoffe |
Lauch pro 100g | 1,8 g Ballaststoffe |
(Frühlings)-Zwiebeln pro 100g | Stärkt die Darmflora
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Präbiotika sind Ballaststoffe. Die nützlichen Darmbakterien (Probiotika) ernähren sich davon. Eine ausgeglichene Darmflora hat 85% nützliche und 15% pathogene Darmbakterien. Eine unausgeglichene Darmflora wird mit einer Vielzahl von Krankheiten in Verbindung gebracht.
6. Unterstützung der körpereigenen Entgiftungsfähigkeit
Es gibt verschiedene Methoden, die Entgiftungsorgane auf natürliche Weise zu unterstützen.6.1. Schlafen
Für das natürliche Entgiftungssystem ist ausreichend und qualitativ hochwertiger Schlaf sehr wichtig.
Während des Schlafens ist der Körper in einer Art Regenerationsphase. Dabei werden giftige Abfallprodukte, die sich den Tag über angesammelt haben, gebunden und entfernt
Bei Schlafmangel sammeln sich im Körper Giftstoffe an, da der Körper nicht genügend Regenerationszeit hat. Für eine gute Schlafhygiene gibt es verschiedene Maßnahmen:
- Ein gleichmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus
- Abends die Augen vor blauem Licht schützen (eine Blaulichtbrille hilft)
- Die Raumtemperatur im Schlafzimmer kühl halten (16° - 21°C)
- Das Zimmer weitgehend abdunkeln
Durch den Schlaf kann der Körper Giftstoffe binden und entfernen.
6.2. Essen mit vielen Antioxidantien
Antioxidantien schützen vor Zellschäden, die durch freie Radikale entstehen können
Freie Radikale bilden sich durch körperlichen und psychischen Stress, ungesunde Ernährung, Zigarettenrauch, Alkohol oder Umweltgifte. Durch eine übermäßige Produktion von freien Radikalen entsteht oxidativer Stress im Körper
Oxidativer Stress kann Krankheiten wie Arteriosklerose, Alzheimer, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthritis oder Krebs mitverursachen
Eine antioxidantienreiche Ernährung kann oxidativem Stress im Körper entgegenwirken. Antioxidantien werden auch als Radikalfänger bezeichnet und sind der Ausgleich zu den freien Radikalen.
Hohe Mengen an Antioxidantien sind in Beeren, Früchten, Nüssen, Kakao, Gemüse, Gewürzen und Getränken, wie Kaffee und grünem Tee, enthalten. Ebenso sind Adaptogene bekannt für ihre antioxidantische Wirkung. Beliebte Adaptogene sind Ashwagandha, Ginseng, Reishi, Chaga, Rhodiola, (...).
Antioxidantien wirken im Körper als Radikalfänger. Sie sind die Gegenspieler der freien Radikale. Bei einem Ungleichgewicht entsteht oxidativer Stress, der für zahlreiche Krankheiten verantwortlich sein kann.
6.3. Stress
Stress – vor allem chronischer – kann die Entgiftungsorgane in ihrer Arbeit stark hemmen.
Stress kann die Aktivität der natürlichen Killerzellen (NK) vermindern. Diese sind Teil der weißen Blutkörperchen und eliminieren bösartige Zellen und Viren. Wenn nun zu wenige NK im Körper vorhanden sind, können bösartige Zellen, genetische Instabilität oder Tumorausbreitung die Folge sein
Auch ist der Zusammenhang zwischen Stress und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nachgewiesen
Anfangs ist in der Regel die Herzfrequenz betroffen, die aus dem Rhythmus gerät. Bei länger anhaltendem Stress ist ein Anstieg des Blutdrucks, Entzündungen oder Gefäßveränderungen möglich
Diese Symptome sind nicht leicht zu nehmen, denn sie können Herzrhythmusstörungen verursachen und in Folge einen Herzinfarkt verursachen
Dennoch ist es wichtig, die Stressquellen ausfindig zu machen und diese zu umgehen oder zu beseitigen. Der heutige Stress ist oftmals Kopfsache.
Stress kann das Immunsystem und das Herz-Kreislauf-System schwächen und wirkt sich belastend auf die Entgiftungsorgane aus.
6.4. Bewegung
Bewegung fördert die Funktionalität der Leber, der Niere und des Stoffwechsels.
Somit ist Bewegung ein wichtiger Faktor zur Entgiftung des Körpers. NAFLD ist eine Lebererkrankung, welche durch Fettleibigkeit entsteht. Wenn sie sich entzündet, kann es bis zu einer Lebererkrankung im Endstadium kommen. Offensichtlich ist, dass die Leber dann nicht mehr ihrer Arbeit nachgehen kann
Sport kann zur Prävention ein entscheidender Faktor sein. Oftmals geht mit Sport ein Gewichtsverlust einher. Aber unabhängig vom Gewicht wurde auch eine Verbesserung des Leberstoffwechsels beobachtet
Ebenso kann körperliche Inaktivität zu der Entwicklung von chronischem Nierenversagen beitragen. Dadurch sind die Nieren nicht mehr in der Lage, Flüssigkeiten und Abfallstoffe aus dem Körper auszuleiten
Bewegung führt auch zu einer Verringerung von Entzündungen im Körper. Auf diese Weise wird das körpereigene Entgiftungssystem vor Krankheiten geschützt
Zu empfehlen ist regelmäßiges aerobes Training. Damit ist jede Art von Ausdauersport gemeint, wie z. B. Nordic Walking, Joggen, Radfahren oder Schwimmen.
Regelmäßige Bewegung schützt präventiv vor Lebererkrankungen, Fettleibigkeit oder Nierenversagen.
6.5. Sauna
Forscher sind sich nicht einig darüber, ob die Sauna wirklich das Entgiften unterstützt.
Dennoch sprechen einige Punkte für die entgiftenden Fähigkeiten. In einer Studie wurde die Eliminierung von toxischen Elementen über Blut, Urin und Schweiß gemessen. Schweiß transportiert dabei verschiedene Stoffe viel effizienter ab als der Urin
- Aluminium (das 3,75-fache)
- Kadmium (das 25-fache)
- Kobalt (das 7-fache)
- Blei (das 17-fach)
Weithin wird BPA (ein Hormongift, das meist in Plastik oder Konserven enthalten ist) besser über den Schweiß als über den Urin abtransportiert
Bei einem Saunagang (15 min bei 90°C) werden ungefähr 0,5 Liter Schweiß ausgeschieden. Somit kann der Körper durch den erhöhten Schweißausstoß Giftstoffe über die Haut ausleiten
Davon abgesehen kann Saunieren noch weitere Vorteile für den Körper haben, z. B. auf das Herz-Kreislauf-System, chronische Schmerzen oder Alzheimer
Menschen mit bestimmten Merkmalen sollten jedoch die Sauna meiden, dazu gehören Menschen:
- mit Atemwegserkrankungen
- mit Herzkrankheiten
- in der Schwangerschaft
- mit sehr hohem oder niedrigem Blutdruck
- unter dem Einfluss von bewusstseinsverändernden Medikamenten
Über den Schweiß werden verschiedene Giftstoffe aus dem Köper ausgeleitet. Darüber hinaus kann Saunieren weitere positive Auswirkungen auf den Körper haben.
7. Nebenwirkungen & Risiken
Bei Entgiftungskuren oder Diäten können Nebenwirkungen auftreten. Das liegt meistens an der schlagartigen Freisetzung zu vieler Giftstoffe.
Diese Giftstoffe bewegen sich dann im Blutkreislauf und können Symptome wie Dehydrierung, Magenprobleme oder Kopfschmerzen auslösen. Bei den 10 vorgestellten Möglichkeiten, den Körper zu reinigen, sind im Normalfall keine Nebenwirkungen vorhanden.
Art der Entgiftung | Nebenwirkungen |
Weniger Alkohol | Mögliche Entzugserscheinungen |
Weniger verarbeitete Lebensmittel | Keine |
Naturprodukte für die Körperpflege | Keine |
Ausreichend Wasser | Keine |
Einnahme von Präbiotika durch ausgewogene Ernährung | Keine |
Erholsamer Schlaf | Keine |
Einnahme von Präbiotika durch ausgewogene Ernährung | Keine |
Reduzierung von Stress | Keine |
Regelmäßige Bewegung | Keine |
Regelmäßiges Saunieren | Keine, jedoch sollten Menschen mit bestimmten Merkmalen das Saunieren vermeiden |
8. Fazit
- Entgiftung ist die Ausleitung toxischer Substanzen aus dem Körper.
- Die primären Organe für die Entgiftung sind Leber, Haut, Niere und Darm.
- Durch verschiedene Belastungsfaktoren, wie Schadstoffe in Nahrungsmitteln, die tägliche Umweltbelastung, der alltägliche Stress, (...) kann das Reinigungssystem unseres Körpers an seine Grenzen kommen.
- Wir bekommen Signale vom Körper, wenn das körpereigene Entgiftungssystem überlastet ist. Diese treten in Form von Symptomen wie Müdigkeit, Hautunreinheiten oder Unfähigkeit zur Gewichtsabnahme auf.
- Wir können den Körper auf natürliche und nachhaltige Weise bei der Entgiftung unterstützen. 10 Möglichkeiten, wie das geht, hast du jetzt kennengelernt.